Zum Cupspiel gegen Aindling einige Deutungshinweise aus der Ferne: Der gegnerische Club wurde 1946 gegründet. Hertha spielte also gegen eine "neorealistische" Mannschaft, damit eigentlich gegen sich selbst, aber eben auf dem bayerischen Land, gegen ein Team, das von der Münchner Akten- und Datenvernichtung gesponsort wird (außerdem von MediGene und Hasenbräu, zwei Biotech-Unternehmen), und so geht es den großen Team ja auf dem Cuprasen häufig: Tabula rasa, sie wissen nicht genau, wer und wo sie sind, und sollen sich dann an Niko Kovac aufrichten.
Passenderweise hat Andreas Neuendorf in einem Dorf, das sich 1946 durch die Gründung eines Sportclubs "erneuert" hat, das Tor erzielt - ein Treffer, der die Entnazifizierung von Aindling besiegelt. Am Samstag werden wir sehen, wie Mainz das Singen und Lachen vergeht.
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